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Rechtschreib- oder Wahrnehmungsfehler?

 

Während Kinder mit einer Lese- / Rechtschreibschwäche (LRS) hauptsächlich Rechtschreibfehler machen, kommen bei legasthenen Kinder zusätzlich zu den Rechtschreibfehlern eine meist große Anzahl von Wahrnehmungsfehlern vor. Sie entstehen durch die differenten Sinneswahrnehmungen auch bei sehr häufig verwendeten Wörtern.

 

Rechtschreibfehler

Rechtschreibfehler entstehen beispielsweise durch mangelhafte Kenntnisse von Rechtschreibregeln. Dazu gehörten Fehler bei der Groß- und Kleinschreibung, bei i oder ie, bei s, ss oder ß, etc.

 

Wahrnehmungsfehler

Hierbei unterscheidet man zwischen:

 

  • Wortdurchgliederungsfehler: 

    • Auslassungen (geich statt gleich)

    • Hinzufügen (geleich statt gleich)

    • Reihenfolge (geilch statt gleich)

  • Vertauschen optisch unterscheidbarer Buchstaben (z.B. dald statt bald, Murm statt Wurm)

  • Vertauschen akustisch unterscheidbarer Buchstaben (z.B. kleich statt gleich, Weld statt Feld)

  • Dehnung - und Schärfungsfehler aufgrund Probleme in der akustischen Differenzierung (z.B. schwihmen, küsen, faren)

  • Merk- und Speicherfehler 

    • geläufige Wörter werden falsch geschrieben (vür, wier, fon)

    • gleiche Wörter im Text werden unterschiedlich geschrieben (fiel, vihl, veil)

  • Kombinationen der Typologien (schmihmen, dlad)

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